- 1.
Digital Media Developer (Entwickler Digitale Medien und Entwicklerin Digitale Medien)
- 1.1
Arbeitsgebiet:
Digital Media Developer begleiten die vollständige Entwicklung vom Entwurf bis zur Übergabe an den Auftraggeber. Sie entwickeln Lösungen, die entsprechend der Anforderungen der Auftraggeber die erforderliche Anwendungsfunktionalität aufweisen und letztendlich dem Nutzen der Anwender dienen. Die Entwicklung bezieht sich weniger auf technisches Entwickeln, wie bei klassischer Softwareentwicklung, sondern eher auf die konzeptionelle und kreative Umsetzung von Interfaces und Designs. Digital Media Developer liefern den konzeptionellen und kreativen Rahmen für die Umsetzung der Multimedia-Anwendungen und arbeiten im Team an deren Produktion. Zusätzlich arbeiten sie bei der technischen Umsetzung in verantwortungsvoller Position mit.
- 1.2
Profiltypische Arbeitsprozesse:
Erstellen eines Gesamtkonzepts für die Multimedia-Anwendung
- –
Klären des Auftrags mit dem Auftraggeber oder Projektleiter,
- –
Erarbeiten eines Gestaltungs- und Funktionskonzepts,
- –
Mitarbeiten beim Design-Entwurf,
- –
Abstimmen der Konzepte oder Entwürfe mit dem Auftraggeber oder Projektleiter,
- –
Festlegen der Medienformate;
Planen und Vorbereiten der Realisierung
- –
Schätzen der Aufwände,
- –
Abstimmen des Projekts mit internen Beteiligten,
- –
Überprüfen der internen Ressourcen,
- –
Einholen von Angeboten für extern zu erbringende Dienstleistungen,
- –
Bewerten und Auswählen der Angebote,
- –
Mitarbeiten bei der Angebotserstellung,
- –
Mitarbeiten bei der Projektplanung,
- –
Präsentieren des Projektplans und des Angebots beim Auftraggeber,
- –
Analysieren benötigter Hard- und Software,
- –
Veranlassen der Beschaffung von zusätzlichen Komponenten,
- –
Analysieren benötigter Kompetenzen und Fähigkeiten;
Erstellen der Funktionalitäten der Multimedia-Anwendung
- –
Umsetzen der Gestaltungskonzeption,
- –
Mitarbeiten bei der Umsetzung der Anwendungsfunktionalität,
- –
Organisieren und Durchführen von Usability-Tests,
- –
Anpassen bestehender Medienformate,
- –
Erstellen von Medien,
- –
Integrieren von Content in die Medien,
- –
Präsentieren der Medien beim Auftraggeber,
- –
Integrieren der Medien in die Multimedia-Anwendung;
Testen der Multimedia-Anwendung im Betrieb
- –
Mitwirken bei der Erstellung des Testplans,
- –
Vorbereiten der Funktionstests,
- –
Mitwirken beim Test der Multimedia-Anwendung unter Realbedingungen,
- –
Organisieren und Durchführen der Fehlerbeseitigung,
- –
Durchführen der Abnahme gemeinsam mit dem Kunden;
Einführen der Multimedia-Anwendung beim Auftraggeber
- –
Mitwirken bei der Erstellung oder Implementation der Installationsversion,
- –
Erweitern des Testplans um Installationstests,
- –
Übertragen oder Installieren der Multimedia-Anwendung auf das oder dem Zielsystem,
- –
Mitwirken beim Test der Multimedia-Anwendung unter Realbedingungen,
- –
Zusammenstellen der Gesamtdokumentation,
- –
Mitarbeiten beim Erstellen von Kundendokumentation und Schulungsunterlagen,
- –
Übergeben der Multimedia-Anwendung,
- –
Einweisen der Nutzer in die Multimedia-Anwendung;
- 1.3
Berufliche Befähigungen:- –
Lernbereitschaft,
- –
Eigenverantwortung,
- –
Selbstmanagement,
- –
Kommunikationsfähigkeit,
- –
Kooperationsfähigkeit,
- –
Teamfähigkeit,
- –
Dialogfähigkeit und Kundenorientierung,
- –
Analytische Fähigkeiten,
- –
Beurteilungsvermögen,
- –
Entscheidungsfähigkeit,
- –
Ergebnisorientiertes Handeln,
- –
Fachübergreifende Kenntnisse,
- –
Folgebewusstsein,
- –
Gewissenhaftigkeit,
- –
Konfliktlösungsfähigkeit,
- –
Konzeptionsstärke,
- –
Marktkenntnisse,
- –
Projektmanagement,
- –
Sprachgewandtheit,
- –
Systematisch-methodisches Vorgehen;
- 1.4
Nachweis der Qualifikationen:
Die Qualifikation ist durch ein Zeugnis einer zuständigen Stelle, durch ein Personalzertifikat, durch ein Lehrgangszertifikat oder durch eine Bescheinigung insbesondere von Arbeitgebern, die die Breite, die Tiefe und das Verfahren der Spezialistenqualifizierung abbildet, nachzuweisen.
- 2.
IT Solution Developer (Lösungsentwickler und Lösungsentwicklerin)
- 2.1
Arbeitsgebiet:
IT Solution Developer sind in der Lage die spezifischen Anforderungen aus den jeweiligen Anwendungsgebieten und die Besonderheiten zur Umsetzung der Anforderungen miteinander zu verknüpfen und können durch Informationstechnologie eine Lösung erarbeiten. Sie realisieren IT-Lösungen oder begleiten die vollständige Realisierung von IT-Lösungen, beginnend mit dem Ermitteln der fachlichen Anforderungen bis zur Übergabe an den Auftraggeber. Die Realisierung einer IT-Lösung kann ebenfalls das Erneuern oder Erweitern einer vorhandenen IT-Infrastruktur beinhalten. IT Solution Developer entwickeln die Lösung so weit als möglich mit dem Kunden gemeinsam, um dessen Anforderungen und Bedürfnissen technisch und sachlich angemessen gerecht zu werden. IT Solution Developer realisieren eine IT-Lösung ergebnisorientiert in definierten Schritten von der Anforderungsabstimmung über die Entwicklung bis zu deren Einführung.
- 2.2
Profiltypische Arbeitsprozesse:
Konzipieren der fachlichen Lösung
- –
Identifizieren und Beschreiben der betroffenen (Geschäfts-)Prozesse,
- –
Identifizieren und Beschreiben des Handlungsbedarfs,
- –
Identifizieren und Beschreiben von Rollen und Verantwortlichkeiten,
- –
Ermitteln der fachlichen Anforderungen,
- –
Ermitteln der Rahmenbedingungen,
- –
Ermitteln fachlicher Risiken,
- –
Gewichten und Bewerten der fachlichen Anforderungen,
- –
Erstellen fachlicher Lösungsansätze,
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Vorstellen und Diskutieren des Aufschlags für das Fachkonzept mit dem Auftraggeber;
Konzipieren der technischen Lösung
- –
Prüfen der funktionalen und technischen Machbarkeit,
- –
Prüfen und Einbeziehen insbesondere von beachtenden Standards, Normen, Qualitätsanforderungen,
- –
Überführen der fachlichen Anforderungen in technische Anforderungen,
- –
Bewerten der technischen Anforderungen auf technische Risiken,
- –
Prüfen möglicher technischer Lösungsvarianten,
- –
Prüfen von Standardlösungen und -komponenten auf Einsetzbarkeit,
- –
Schätzen von Aufwänden und Kosten für die Varianten,
- –
Planen des Projekts,
- –
Bewerten der Projektrisiken, Planen des Testens und der Validierung, einschließlich der Betaphase,
- –
Einholen, Bewerten und Bearbeiten von Angeboten,
- –
Bewerten der Funktionalität der Standardlösungen oder -komponenten, bezogen auf das technische Konzept,
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Präsentieren der Varianten beim Entscheider;
Realisieren der Lösung
- –
Planen der technischen Umsetzung der Lösung im Detail,
- –
Definieren der organisatorischen und infrastrukturellen Anforderungen für die Umsetzung,
- –
Sicherstellen der Testbarkeit der Lösung,
- –
Planen des Änderungsmanagements, des Supports und der Wartung der Lösung,
- –
Mitwirken bei der detaillierten Projektplanung,
- –
Begleiten der technischen Umsetzung,
- –
Schätzen von Aufwänden und Kosten für die Varianten,
- –
Validieren der Lösung,
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Dokumentieren der Lösung;
Ausliefern der Lösung
- –
Mitwirken bei der Einweisung und Schulung der Nutzer,
- –
Integrieren der Lösung in die Zielumgebung,
- –
Durchführen der Betaphase in der Zielumgebung,
- –
Beheben von Mängeln und Optimieren der Lösung,
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Übergeben der Lösung an den Kunden/Auftraggeber;
- 2.3
Berufliche Befähigungen:- –
Lernbereitschaft,
- –
Eigenverantwortung,
- –
Selbstmanagement,
- –
Ergebnisorientiertes Handeln,
- –
Gewissenhaftigkeit,
- –
Kommunikationsfähigkeit,
- –
Kooperationsfähigkeit,
- –
Teamfähigkeit,
- –
Analytische Fähigkeiten,
- –
Beurteilungsvermögen,
- –
Fachübergreifende Kenntnisse,
- –
Folgebewusstsein,
- –
Konzeptionsstärke,
- –
Systematisch-methodisches Vorgehen,
- –
Entscheidungsfähigkeit,
- –
Akquisitionsstärke,
- –
Dialogfähigkeit und Kundenorientierung,
- –
Problemlösungsfähigkeit,
- –
Sprachgewandtheit,
- –
Marktkenntnisse,
- –
Projektmanagement,
- –
Konfliktlösungsfähigkeit,
- –
Belastbarkeit,
- –
Entscheidungsfähigkeit,
- –
Lehrfähigkeit;
- 2.4
Nachweis der Qualifikationen:
Die Qualifikation ist durch ein Zeugnis einer zuständigen Stelle, durch ein Personalzertifikat, durch ein Lehrgangszertifikat oder durch eine Bescheinigung insbesondere von Arbeitgebern, die die Breite, die Tiefe und das Verfahren der Spezialistenqualifizierung abbildet, nachzuweisen.
- 3.
IT Tester (IT-Tester und IT-Testerin)
- 3.1
Arbeitsgebiet:
IT Tester begleiten und unterstützen den Entwicklungsprozess in enger Zusammenarbeit mit Kunden und den Spezialisten aus den Bereichen Systemanalyse, Systementwicklung und Produktion. Zur Testgestaltung gehören der Entwurf und die Definition von Teststrategien, Testdaten, Testfällen und Testszenarien, die Planung und das Design von Testumgebungen, die Entwicklung von Tests sowie die Erstellung von automatisierten Testabläufen. Die Testdurchführung umfasst manuelle wie automatisierte Tests inklusive der entsprechenden Protokollierung. Dazu gehören Test- und Fehlerprotokolle, die Konfiguration, die Dokumentation und die Wartung von Testumgebungen.
- 3.2
Profiltypische Arbeitsprozesse:
Planen der Tests
- –
Zusammenstellen der notwendigen Unterlagen,
- –
Mitwirken beim Festlegen von Umfang und Art der Testdokumentation,
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Festlegen der Testobjekte,
- –
Ableiten der Testziele,
- –
Mitwirken beim Festlegen der Teststrategie,
- –
Abschätzen von Testumfang und Testrisiken,
- –
Erstellen von Testphasenplan und Testterminplan,
- –
Planen der Ressourcen,
- –
Beschreiben der Testumgebung,
- –
Auswählen von Testwerkzeugen;
Erstellen des Testdesigns
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Analysieren der Testobjekte,
- –
Spezifizieren der Testfälle,
- –
Spezifizieren der Testdaten,
- –
Abstimmen des Testdesigns mit Verantwortlichen;
Vorbereiten der Tests
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Erstellen der Testumgebung,
- –
Beschaffen der Testdaten,
- –
Erstellen von Testszenarien,
- –
Vorbereiten von Testrahmen und Testskripten,
- –
Abstimmen der Testszenarien mit den Verantwortlichen;
Durchführen der Tests
- –
Erstellen und Pflegen der relevanten Dokumente,
- –
Erfassen der Testobjekte,
- –
Durchführen der Tests,
- –
Auswerten der Testergebnisse,
- –
Analysieren der Abweichungen,
- –
Mitwirken bei der Entscheidung über das weitere Vorgehen,
- –
Prüfen auf Erreichen der Testendekriterien;
Abschließen der Tests
- –
Mitwirken bei der Erstellung des Testberichts,
- –
Vervollständigen der Dokumentation der Tests,
- –
Übergeben der Testdokumentation an den Projektleiter,
- –
Übergeben der Testmittel an die Wartung,
- –
Analysieren und Dokumentieren der Erfahrungen aus dem Testprojekt;
- 3.3
Berufliche Befähigungen:- –
Lernbereitschaft,
- –
Eigenverantwortung,
- –
Selbstmanagement,
- –
Systematisch-methodisches Vorgehen,
- –
Kommunikationsfähigkeit,
- –
Kooperationsfähigkeit,
- –
Teamfähigkeit,
- –
Analytische Fähigkeiten,
- –
Belastbarkeit,
- –
Beurteilungsvermögen,
- –
Folgebewusstsein,
- –
Gewissenhaftigkeit,
- –
Problemlösungsfähigkeit;
- 3.4
Nachweis der Qualifikationen:
Die Qualifikation ist durch ein Zeugnis einer zuständigen Stelle, durch ein Personalzertifikat, durch ein Lehrgangszertifikat oder durch eine Bescheinigung insbesondere von Arbeitgebern, die die Breite, die Tiefe und das Verfahren der Spezialistenqualifizierung abbildet, nachzuweisen.
- 4.
Software Developer (Softwareentwickler und Softwareentwicklerin)
- 4.1
Arbeitsgebiet:
Software Developer setzen einen Systementwurf in funktionsfähige, integrierbare Komponenten um. Dabei können Software Developer auf bestimmte Anwendungen, Funktionalitäten oder Bereiche spezialisiert sein. Software Developer spezifizieren Komponenten und definieren Schnittstellen. Sie entwerfen Algorithmen, definieren Datenstrukturen und setzen Programme in höhere Programmiersprachen, in der Regel mit Hilfe entsprechender Tools, um. Sie konzipieren und implementieren Datenbanken, erstellen auf der Ebene der Komponenten Testspezifikationen, Testdaten und Testumgebungen und führen die Tests durch.
- 4.2
Profiltypische Arbeitsprozesse:
Überprüfen und Erweitern des Systementwurfs
- –
Überprüfen und Abstimmen von Anforderungsdefinition und Systementwurf,
- –
Zerlegen des Systementwurfs in Komponenten,
- –
Präsentieren des Systementwurfs und Anforderungsdefinition beim Entscheider;
Vorbereiten der technischen Umsetzung
- –
Mitwirken bei der Projektplanung,
- –
Planen der technischen Umsetzung der Komponenten,
- –
Abstimmen mit Anforderungsmanagement und Qualitätssicherung,
- –
Mitwirken bei der Festlegung des Entwicklungsrahmens,
- –
Prüfen und Auswählen von Fertigprodukten,
- –
Bewerten und Auswählen existierender Standards;
Festlegen der Schnittstellen
- –
Konzipieren der erforderlichen Schnittstellen,
- –
Mitwirken bei der Konzeption der Systemintegration,
- –
Mitwirken bei der Konzeption der Systemtests,
- –
Abstimmen mit Anforderungsmanagement und Qualitätssicherung;
Implementieren und Testen der Komponenten
- –
Definieren von zu erstellenden Komponenten,
- –
Verfeinern der Entwürfe der Komponenten,
- –
Abstimmen der internen Schnittstellen und Datenformate,
- –
Ableiten von Testdaten und Testszenarien für Komponententests,
- –
Implementieren von Testprogrammen für Komponententests,
- –
Implementieren der Komponentenspezifikation,
- –
Durchführen von Komponententests,
- –
Dokumentieren der Entwicklung,
- –
Abstimmen mit Anforderungsmanagement und Qualitätssicherung;
Vorbereiten der Integration
- –
Vorbereiten der Integration,
- –
Mitwirken bei Systemintegration und Systemtests,
- –
Abstimmen mit Anforderungsmanagement und Qualitätssicherung;
Übergeben und Einführen des Systems
- –
Mitwirken bei der Vorbereitung der Installation in Betriebsumgebung,
- –
Mitarbeiten beim Erstellen von Dokumentation und Schulungsmaterialien,
- –
Begleiten der Installation und der Abnahmetests,
- –
Mitwirken bei technischen Einweisungen;
- 4.3
Berufliche Befähigungen:- –
Lernbereitschaft,
- –
Eigenverantwortung,
- –
Selbstmanagement,
- –
Analytische Fähigkeiten,
- –
Belastbarkeit,
- –
Dialogfähigkeit und Kundenorientierung,
- –
Folgebewusstsein,
- –
Gewissenhaftigkeit,
- –
Konzeptionsstärke,
- –
Problemlösungsfähigkeit,
- –
Ergebnisorientiertes Handeln,
- –
Systematisch-methodisches Vorgehen,
- –
Kommunikationsfähigkeit,
- –
Kooperationsfähigkeit,
- –
Teamfähigkeit,
- –
Eigenverantwortung,
- –
Lernbereitschaft,
- –
Selbstmanagement;
- 4.4
Nachweis der Qualifikationen:
Die Qualifikation ist durch ein Zeugnis einer zuständigen Stelle, durch ein Personalzertifikat, durch ein Lehrgangszertifikat oder durch eine Bescheinigung insbesondere von Arbeitgebern, die die Breite, die Tiefe und das Verfahren der Spezialistenqualifizierung abbildet, nachzuweisen.