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Nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

Verordnung über die Berufsausbildung zum Textilgestalter und zur Textilgestalterin im Handwerk*)
Anlage 1 (zu § 4)
Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Textilgestalter und zur Textilgestalterin im Handwerk

(Fundstelle: BGBl. I 2011, 1187 - 1195)

Abschnitt A: Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
1.–18.
Monat
19.–24.
Monat
1234
1Textile Rohstoffe und Produkte
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt A Nummer 1)
a)
textile Faserstoffe nach Aufbau und Eigenschaften einteilen
b)
Faserstoffarten bestimmen
c)
Feinheitsbezeichnungen anwenden sowie Feinheitsbe- und -umrechnungen durchführen
d)
Konstruktionsmerkmale textiler Flächengebilde unterscheiden sowie deren Eigenschaften bestimmen
e)
Einfluss von Fasereigenschaften und -mischungen auf Herstellungsprozesse und Fertigprodukte berücksichtigen
f)
Garne und Zwirne unterscheiden sowie deren Eigenschaften bestimmen
g)
Veredlungsprozesse hinsichtlich ihrer Art und Auswirkungen unterscheiden
h)
Gebrauchs- und Pflegeanforderungen von Textilien festlegen
8 
2Entwickeln, Gestalten und Präsentieren von Entwürfen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt A Nummer 2)
a)
Grundlagen von Formen- und Farbenlehren anwenden, Flächen gestalten
b)
Skizzen anfertigen
c)
Anregungen sammeln und auswerten, Musterschutzbestimmungen beachten
d)
Muster und Vorlagen analysieren
e)
Materialien auswählen
f)
technische Umsetzbarkeit von Entwürfen prüfen
g)
Zusammenwirken von Materialauswahl, Farbgebung und Technik berücksichtigen, Varianten entwickeln
10 
h)
Entwürfe, insbesondere nach historischen, modischen, funktionalen und technologischen Gesichtspunkten, gestalten und ausarbeiten
i)
Entwürfe nach Verwendungszweck und Kundenanforderungen optimieren
j)
Ergebnisse präsentieren
 6
3Experimentelles Arbeiten
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt A Nummer 3)
a)
Eigenschaften und Wirkungen von unterschiedlichen Materialien herausarbeiten
b)
textile und nicht textile Werkstoffe auswählen, kombinieren und einsetzen, Effekte erzielen
c)
unterschiedliche Techniken, Geräte und Werkzeuge anwenden
d)
Entwicklungsschritte und Gestaltungsprozesse reflektieren und dokumentieren
7 
4Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt A Nummer 4)
a)
Zeichnungen und Schnitte erstellen, Schrumpfungsfaktor beachten
oder
Klöppelbriefe und technische Zeichnungen erstellen
oder
Werkzeichnungen erstellen, perforieren, auftragen und fixieren
oder
Patronen erstellen, Maschenmuster zeichnerisch darstellen, Lochkarten anfertigen und Schnitte erstellen
oder
Patronen und Gewebeschnitte für Grundbindungen und abgeleitete Köperbindungen erstellen
b)
Rapporte oder Maßstäbe berechnen, Normen anwenden
c)
technische Unterlagen, insbesondere Fertigungsvorschriften und Arbeitsanweisungen, anwenden
9 
5Anwenden von Fertigungstechniken
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt A Nummer 5)
a)
Fertigungstechniken auswählen und festlegen
b)
vorbereitende Arbeiten durchführen:
Schablonen und Filzproben erstellen
oder
Garne spulen, Klöppelkissen und Klöppelbriefe für Torchon-, Cluny- und Bänderspitzen vorbereiten, Klöppelprobe erstellen
oder
gesponnene und gedrehte Schnurmuster anfertigen
oder
Stickböden berechnen und zuschneiden, Stickböden mit glatten Oberflächen und Materialien vorbereiten und Stickrahmen einrichten
oder
Garne spulen, Maschinen einrichten, Maschenproben erstellen
oder
Garne spulen, Webketten schären, Handwebstühle einrichten, Knotentechniken anwenden, Fachbildung sowie Kett- und Schussfadenspannung prüfen und optimieren
c)
Fertigungstechniken anwenden:
Wollsorten kombinieren, Farben, insbesondere durch Kardieren, mischen; Kugeln, Schnüre und gleichmäßige Wolllagen für Flächen und Hohlkörper durch Walken, Roll- und Reibetechniken herstellen
oder
Klöppelspitzen in den Techniken Torchon-, Cluny-Flandrische Spitze, Brügger Blumenwerk und Bänderspitze anfertigen, insbesondere Schneeberger, Russische Bänderspitze, Idrija-Spitze, Farbsymbolik und Grundschläge anwenden, Anfang und Ende berücksichtigen, Knoten, insbesondere Weber- und Schlingknoten, anwenden, Ecken durch Spiegelung konstruieren, Spitzen montieren
oder
Ripsborten, Schnittfransen und Schusscrepinen weben, glatte Schnüre und Seile herstellen, aufgelegte und gekettelte Quasten anfertigen
oder
geometrische und freie Stickereien in weiß und bunt anfertigen, Flächen mit Linien- und Füllstichen gestalten
oder
Gestricke in Glatt-Rechts und in Mustern, insbesondere Vorlege-, Fang-, Loch- und Webstrickmuster, herstellen, Anschlage-, Zu- und Abnahmetechniken ausführen, Gestricke abketteln
oder
Gewebe in Grundbindungen und abgeleiteten Köperbindungen herstellen, Webrhythmus finden, Schussdichte einhalten










16
 
  
d)
abschließende Arbeiten durchführen, insbesondere Waren ausrüsten und konfektionieren
 2
6Instandsetzen von Produkten
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt A Nummer 6)
a)
Mängel und Schäden feststellen und dokumentieren
b)
Instandsetzungsmaßnahmen festlegen und Durchführbarkeit beurteilen, Kostenrahmen abschätzen
c)
Instandsetzungsmaßnahmen in Absprache mit dem Kunden durchführen
d)
durchgeführte Maßnahmen dokumentieren
 4
Abschnitt B: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Filzen

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
 25.–36.
Monat
1234
1Gestalten von Filzen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt B Nummer 1)
a)
Effekte während des Filzvorganges, insbesondere durch Nähen, Plissieren und Abbinden, erzielen
b)
funktionale und dekorative Elemente, insbesondere Schlaufen und Verschlüsse, einfilzen
c)
Effekte durch Nachbehandlung, insbesondere durch Sticken, Nähen und Applizieren, erzielen
 20
2Herstellen von Filzen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt B Nummer 2)
a)
Wolle, Seide und fertige Filzteile, insbesondere durch Shibori-Färben, einfärben
b)
Vorfilze herstellen und weiterverarbeiten
c)
Kammzug und Wollvlies mit anderen Materialien, insbesondere Stoffen, verbinden und filzen
d)
Nunofilztechnik anwenden
e)
mehrlagige Hohlkörper und transparente Filze herstellen
f)
experimentelle Filzarbeiten durchführen, insbesondere bei der Gestaltung von dreidimensionalen Filzen
g)
Schnitte und Schablonen für Bekleidung berechnen und erstellen, gefilzte Stoffe zuschneiden
h)
nahtlose Filzbekleidung und Filzelemente für Raumgestaltungen herstellen
i)
Filze zur beidseitigen Benutzung herstellen
j)
Prototypen und Kleinserien entwickeln und fertigen
 22
3Fertigstellen von Filzen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt B Nummer 3)
a)
Filzteile, insbesondere durch Bügeln, Bürsten, Appretieren und Stärken, nachbehandeln
b)
fertige Filzteile konfektionieren
 10
Abschnitt C: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Klöppeln

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
 25.–36.
Monat
1234
1Gestalten und Konstruieren von Klöppelspitzen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt C Nummer 1)
a)
Spitzen mit Ecken, Rundungen und Ovalen berechnen und konstruieren
b)
Anfänge und Enden sowie Randgestaltungen in Variationen planen und einsetzen
c)
Klöppelbriefe, technische Zeichnungen und Fadenzeichnungen erstellen
d)
Flächengestaltungen, insbesondere mit Konturfäden, Rippe und Rolle sowie Formenschlägen, planen
e)
Bänderkreuzungen planen
f)
Rasterveränderungen vornehmen
g)
Gestaltungseffekte, insbesondere durch Farbauswahl und Strukturen, erzielen
h)
Spitzentechniken rekonstruieren
 18
2Herstellen von Klöppelspitzen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt C Nummer 2)
a)
Spitzentechniken, insbesondere Metallspitzen, Pariser Spitze, Point des Lille-Spitzen, Guipurespitzen, Mailänder Spitzen, Duchesse und Freihandspitzen sowie Moderne Gründe in Variationen, anwenden
b)
Ecken und Rundungen ausführen, Kantenanfänge und Kantenabschlüsse in Variationen anwenden
c)
Spitzen, insbesondere durch Verwenden von Gründen und in Variationen, herstellen, Abschlusstechniken ausführen
d)
räumliche Grundformen in Spitzen umsetzen
e)
Verbindungen herstellen und Verzierungen einarbeiten
 22
3Fertigstellen von Klöppelspitzen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt C Nummer 3)
a)
hergestellte Spitzen mustergerecht zusammenfügen, insbesondere durch Laschen und Häkeln
b)
Spitzen mit anderen Elementen verbinden, runde und eckige Montagearbeiten durchführen, Spitzen stärken
c)
Spitzen reinigen und aufbewahren
 12
Abschnitt D: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Posamentieren

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
 25.–36.
Monat
1234
1Gestalten und Konstruieren von Posamenten
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt D Nummer 1)
a)
Fertigungstechniken, insbesondere für Rekonstruktionen, analysieren
b)
Konstruktionsmerkmale von Geweben, insbesondere von Fransen und Crepinen, bestimmen, zeichnerisch darstellen und festlegen
c)
Grundkörper von Quasten zeichnerisch darstellen
d)
Aufbau von Quasten festlegen, Konstruktionsmerkmale von Quasten, insbesondere Knoten und Stiche, bestimmen
e)
Gestaltungseffekte, insbesondere durch Material- und Farbauswahl sowie Strukturen, erzielen
 20
2Herstellen von Posamenten
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt D Nummer 2)
a)
Webstühle und Galonmaschinen aufbauen und umrüsten
b)
Bänder, insbesondere Bogencrepinen, Fransen und Borten, weben, Effilé herstellen
c)
Schnürchen, Schnüre, Gimpen und Biesen zurichten
d)
Vordrehtriebe für die Herstellung von Seilen und Spikatchoren ermitteln, Seile und Spikatchore herstellen
e)
Drähte und Pergamente, insbesondere mit Seide und leonischen Fäden, überspinnen
f)
aufgelegte Quasten mit speziellen Holzformen, insbesondere kleinen oder gekerbten Formen, fertigen
g)
Kettel- und Spikatformen stechen
h)
Pompon und Quästchen herstellen
 26
3Fertigstellen von Posamenten
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt D Nummer 3)
a)
Gimpen- und Fransenansätze versäubern, fixieren und schneiden
b)
Quasten und Fransen dämpfen und zuschneiden
c)
Plüschcorelle scheren
d)
Schnüre und Seile konfektionieren
 6
Abschnitt E: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Sticken

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
 25.–36.
Monat
1234
1Gestalten von Stickereien
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt E Nummer 1)
a)
profane und religiöse Stilelemente sowie Symbole für Stickereien entwerfen
b)
Gestaltungseffekte erzielen, insbesondere durch Kombinieren von Farben, Materialien, Unterlegen sowie Ändern von Stichrichtung, Garnstärke und Garnspannung
c)
Applikationen aus unterschiedlichen Materialien planen
d)
technische Hilfsmittel und Materialien, insbesondere zur Optimierung des Stickbildes, auswählen
 16
2Anfertigen von Stickereien von Hand und mit handgeführten Maschinen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt E Nummer 2)
a)
Zusammenspiel zwischen Garnen, Werkzeugen und Stickböden optimieren
b)
Stickböden, insbesondere aus elastischen und hochflorigen Materialien, zum Einspannen in den Stickrahmen vorbereiten
c)
Weißstickerei, insbesondere Monogramm- und Lochstickerei, anwenden
d)
Buntstickerei, insbesondere Nadelmalerei, anwenden
e)
Metallstickerei anwenden
f)
Applikationen anfertigen
g)
Stickereien in kombinierten Sticktechniken anfertigen
 26
3Fertigstellen von Stickereien
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt E Nummer 3)
a)
Stickereien versäubern, spannen, glätten, säumen und abfüttern
b)
Stickereien, insbesondere durch Einfassen und Aufnähen von Gestaltungselementen, garnieren
c)
Stickereien konfektionieren
 10
Abschnitt F: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Stricken

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
 25.–36.
Monat
1234
1Gestalten und Konstruieren von Gestricken
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt F Nummer 1)
a)
Schnitte erstellen und gradieren sowie Maschenanzahl und -reihen berechnen
b)
Effekte, insbesondere durch Kombinieren von Farben, Formen, Mustern, Oberflächen und Drappierungen, erzielen, Ziernähte berücksichtigen
c)
Verzierungen und Zubehör festlegen
d)
Gestricke in fully fashioned Technik planen und berechnen
e)
Prototypen und Kleinserien entwickeln
 16
2Herstellen von Gestricken
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt F Nummer 2)
a)
muster- und garnbezogene Einstellungen an Handstrickmaschinen vornehmen, Zusammenspiel zwischen Schlosseinstellung, Abzug, Fadenspannung und Materialelastizität berücksichtigen
b)
Zusatzgeräte anbringen
c)
Muster, insbesondere Deck-, Zopf-, Versatz-, Abspreng-, Noppen- und Jacquardmuster sowie Intarsien, stricken
d)
Gestricke in kombinierten Stricktechniken und mit verschiedenen Materialien herstellen
e)
Schmuck- und Funktionselemente stricken, insbesondere Blenden, Kragen, Taschen, Knopflöcher und Besätze
f)
Kontrastreihen einarbeiten und Gestricke von der Maschine nehmen
g)
branchenspezifische Anwenderprogramme einsetzen
 26
3Konfektionieren von Gestricken
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt F Nummer 3)
a)
Einzelteile muster- und materialgerecht zusammenfügen
b)
Gestricke ausrüsten und Abschlussarbeiten ausführen
c)
Verzierungen und Zubehörteile anbringen
 10
Abschnitt G: Weitere berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Weben

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
 25.–36.
Monat
1234
1Gestalten und Konstruieren von Geweben
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt G Nummer 1)
a)
gestalterische Kriterien, insbesondere das Zusammenwirken von Material, Farbe und Bindung sowie Ausrüstungen, berücksichtigen
b)
Bindungen für einflächige Gewebe, insbesondere Leinwand- und Atlasableitungen, entwickeln und patronieren
c)
Bindungen für mehrlagige Gewebe, insbesondere Hohlgewebe mit Warenwechsel, entwickeln und patronieren
d)
Gewebe analysieren und Konstruktionsmerkmale bestimmen, Fertigungspatrone erstellen
 22

  
e)
Gewebekonstruktionen in Bezug auf Produkteigenschaften entwickeln und festlegen
f)
rechnergestützte Programme zur Erstellung von Bild- und Fertigungspatronen anwenden
g)
Entwürfe für Bildgewebe unter Berücksichtigung von Kettfadenstärke und -dichte kartonieren
  
2Herstellen von Geweben
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt G Nummer 2)
a)
Webstühle aufbauen und umrüsten
b)
einflächige Gewebe in Ableitungen und Kombinationen von Grundbindungen herstellen
c)
mehrlagige Gewebe, insbesondere Hohlgewebe mit Warenwechsel, bemustern
d)
Webarbeiten in koordinierter und rhythmischer Form mit Hand- und Schnellschützen ausführen, ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigen
e)
Zusammenspiel zwischen Schützenart und -führung sowie Anschlag optimieren
f)
Bildgewebe an Hoch- und Flachwebstühlen herstellen
 26
3Fertigstellen von Geweben
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt G Nummer 3)
a)
Fehler in der Rohware beseitigen
b)
Ränder sichern, Randabschlüsse herstellen
c)
Gewebe ausrüsten, insbesondere waschen und dämpfen
 4
Abschnitt H: Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Lfd.
Nr.
Teil des
Ausbildungsberufsbildes
Zu vermittelnde
Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten
Zeitliche Richtwerte
in Wochen im
1.–18.
Monat
19.–24.
Monat
1234
1Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 1)
a)
Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären
b)
gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
c)
Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
d)
wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen
e)
wesentliche Bestimmungen der für den ausbildenden Betrieb geltenden Tarifverträge nennen
während
der gesamten
Ausbildung
zu vermitteln

2Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 2)
a)
Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes erläutern
b)
Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes wie Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung erklären
c)
Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen, Berufsvertretungen und Gewerkschaften nennen
d)
Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen Organe des ausbildenden Betriebes beschreiben
3Sicherheit und Gesundheitsschutz
bei der Arbeit
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 3)
a)
Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
b)
berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften anwenden
  
c)
Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten
d)
Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden; Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
 
4Umweltschutz
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 4)
Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere
a)
mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungsbetrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären
b)
für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden
c)
Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Materialverwendung nutzen
d)
Abfälle vermeiden; Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zuführen
5Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 5)
a)
Auftragsunterlagen prüfen und bearbeiten, Arbeitsschritte festlegen
b)
Arbeitsplatz nach ergonomischen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten einrichten
c)
Werk- und Hilfsstoffe sowie Arbeitsmittel auswählen und bereitstellen
d)
Informations- und Kommunikationstechniken nutzen
e)
Materialbedarf berechnen
f)
Gespräche im Team führen, Sachverhalte darstellen, Fachbegriffe anwenden, Ergebnisse der Teamarbeit auswerten
g)
auftragsbezogene Daten erstellen, aufbereiten und sichern, Datenschutz beachten
6 
h)
Material disponieren, Zeitbedarf ermitteln
i)
inhaltliche und gestalterische Vorgaben mit den Beteiligten abstimmen, Liefertermine beachten
j)
Arbeitsabläufe festlegen und dokumentieren
 3
6Handhaben und Instandhalten von Werkzeugen, Arbeitsgeräten und Maschinen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 6)
a)
Werkzeuge, Arbeitsgeräte und Maschinen hinsichtlich Funktion und Einsatz auswählen
b)
Werkzeuge und Arbeitsgeräte handhaben, pflegen und instand halten
c)
Maschinen einrichten, bedienen und pflegen
d)
Störungen erkennen und Maßnahmen zur Störungsbeseitigung ergreifen
e)
vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen durchführen, insbesondere Verschleißteile ersetzen
8 
7Beraten von Kunden
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 7)
a)
durch eigenes Verhalten zur Kundenzufriedenheit und zum erfolgreichen unternehmerischen Handeln beitragen
b)
Gespräche mit Kunden führen und dabei kulturelle Besonderheiten und Verhaltensregeln berücksichtigen
c)
Kunden auf Pflegeanforderungen und Aufbewahrung hinweisen
4 
  
d)
Kundenwünsche ermitteln und Kunden hinsichtlich Realisierbarkeit und Gestaltung beraten
e)
Kundenkontakte auswerten und Ergebnisse für betriebliche Entscheidungen aufbereiten
 4
8Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 8)
a)
Ziele und Aufgaben der Qualitätssicherung unterscheiden
b)
Prüftechniken anwenden, insbesondere Materialien visuell prüfen, Fehler beheben, Prüfergebnisse bewerten und dokumentieren
c)
Produktions- und Qualitätsdaten dokumentieren
d)
Werk- und Hilfsstoffe sowie Produkte unter Beachtung ihrer Eigenschaften lagern
e)
Zwischen- und Endkontrollen durchführen
6 
f)
Qualität des Warenausfalls nach Vorlage kontrollieren, Qualitätsmerkmale feststellen
g)
Ursachen von Qualitätsabweichungen feststellen, Fehler beseitigen
h)
zur Verbesserung von Arbeitsvorgängen im eigenen Arbeitsbereich beitragen
 3
9Verkaufen von Produkten
(§ 4 Absatz 2
Abschnitt H Nummer 9)
a)
Produkte verkaufs- und versandfertig aufmachen
b)
Zielgruppen und Absatzmärkte erkennen, trend- und produktspezifische Informationen beschaffen, nutzen und auswerten
c)
Unternehmen nach außen darstellen
4 
d)
Präsentationsformen anlassbezogen und kundenorientiert auswählen und anwenden
e)
Verkaufsgespräche führen, Geschäftsvorgänge durchführen und abschließen
f)
Angebote nach betrieblichen Vorgaben erstellen, insbesondere Materialkosten, Zeitaufwand und Personalbedarf berücksichtigen, Angebote unterbreiten
g)
betriebliche Werbemaßnahmen entwickeln und umsetzen
h)
Produkte, insbesondere unter Beachtung der Marktentwicklung, gestalten
i)
Perspektiven, Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken von Selbstständigkeit aufzeigen
 4