| Modul | Inhalte | Zeitrichtwert |
|---|---|---|
| Eigenschutz im Seelotsdienst | Handhabung und Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung wie Rettungsweste, Personal Locator Beacon, Notlicht, Kälteschutz, Anforderungen und Funktionalität von Arbeitskleidung | 5 Tage/ 5 Jahre |
| Sicherheitsvorkehrungen beim Versetzvorgang, Besonderheiten bei Versetzprozessen in den Revieren | ||
| Verfahren für das Überleben im Seenotfall | ||
| Erste Hilfe Maßnahmen, Unterkühlung, Infektionsschutz an Bord | ||
| Schifffahrtskunde und Manövrieren | Nautische Brückenausrüstung und Brückeneinrichtung, insbesondere Radar, ECDIS, GNSS, AIS und UKW, automatische Steueranlagen, deren Handhabung, Funktionsweise, Möglichkeiten und Grenzen | 8 Tage/ 5 Jahre |
| Technische Weiterentwicklung in der maritimen Automation sowie der nautischen Brückenausrüstung | ||
| Fehler und Grenzen von Nautischer Brückenausrüstung unter Berücksichtigung von Erfahrungen im Revier | ||
| Nutzen aller zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel in unterschiedlichen Situationen im Revier | ||
| Einsatz und Gebrauch der revierspezifischen PPU | ||
| Planung, Durchführung und Auswertung von Manöversituationen mit Wasserfahrzeugen aller Größen, Verdrängungen, Antriebsformen und Steuerelementen im Revier unter Berücksichtigung von Wind und Strom mit und ohne Schlepperassistenz | ||
| Berücksichtigen und Beurteilen von hydrodynamischen Effekten sowie Einflüsse durch Wind und Strom mit Wasserfahrzeugen aller Größen, Verdrängungen, Antriebsformen und Steuerelementen | ||
| Beurteilen der Vor- und Nachteile sowie Möglichkeiten des Einsatzes von unterschiedlichen Antriebskonzepten sowie Ruderarten | ||
| Planung, Durchführung und Auswertung von Manöversituationen mit neuen zu erwartenden Wasserfahrzeugen | ||
| Planung, Durchführung und Auswertung von Manöversituationen in neu gestalteten Fahrwasserabschnitten bzw. Hafenanlagen | ||
| Notfallmanagement | Planung, Durchführung und Auswertung von Not- und Störfällen sowie Grenzsituationen | 3 Tage/ 5 Jahre |
| Notfallpläne von Seiten der Behörden, Lotsenbrüderschaften sowie schiffsseitige Notfallpläne | ||
| Strategien zur Bewältigung von Not- und Störfällen | ||
| Interne und externe Kommunikation in Not- und Störfällen | ||
| Analyse und Auswertung möglicher Gefahrenlagen, Fallstudien, Fehlerkettenanalyse | ||
| Tätigkeitsbereich der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, insbesondere des Havariekommandos und der Verkehrszentralen in Not- und Störfällen | ||
| Aufgaben, Rechte und Pflichten des Lotsen im Bereich Notfallmanagement nach SeeLG, VV-WSV 2408, Seeunfalluntersuchungsgesetz | ||
| Elemente aus der Notfallpsychologie, physische wie psychische Belastbarkeit | ||
| Verhalten von Kapitän/in und Besatzung in Not- und Störfällen | ||
| Methoden der persönlichen psychischen Aufarbeitung eines Not- oder Störfalles | ||
| Methoden und Strategien zur Selbsteinschätzung und Entscheidungsfindung in Notfallsituationen | ||
| Veränderung der Wahrnehmung in Notfallsituationen | ||
| Zusammenstellen von relevanten Daten bei Eintritt eines Not- oder Störfalles und Verfassen von Berichten | ||
| Sicherer Umgang mit Presse und sozialen Medien | ||
| Soziale Kompetenzen und Arbeitspsychologie | Führungskompetenz und Führungsstile | 4 Tage/ 5 Jahre |
| Rollenverteilung im Arbeitsumfeld | ||
| Methoden und Strategien aus dem Bereich Konfliktmanagement | ||
| Kommunikationsmodelle | ||
| Konzepte zu Selbstbild/Fremdbild, Relevanz des persönlichen Erscheinungsbildes | ||
| Umgangsformen, Umgang mit Anderen, interkulturelles Bewusstsein | ||
| Konzepte zur sozialen und kooperativen Gruppenarbeit | ||
| Fatigue Management Strategien | ||
| Lifestyle Management Strategien | ||
| Aktuelle Erkenntnisse aus den Bereichen Ernährung, Bewegung | ||
| Konzepte und Strategien zu Resilienzerhöhung | ||
| Methoden zur Selbsteinschätzung, „Information overload“ („frozen Pilot“), Informationsmanagement | ||
| Konzepte und Strategien zu Zeit-/Stressmanagement | ||
| Konzepte und Strategien zu Fehlermanagement | ||
| Strategien zur Entscheidungsfindung | ||
| Recht | Analyse und Auswertung von Gesetzen und Rechtsvorschriften das Seelotswesen betreffend | 2 Tage/ 5 Jahre |
| Aktuelle Informationen zum Revier von Seiten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes | ||
| Rechtliche Grundlagen sowie Aufgaben, Rechte und Pflichten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, insbesondere der Verkehrszentralen | ||
| Systemkonzept maritime Verkehrssicherheit deutsche Küste, Hintergrund und Module | ||
| Aufgaben und Dienste der Maritimen Verkehrssicherung | ||
| Kommunikation mit Verkehrszentralen, Zusammenwirken der beteiligten Parteien an Land und an Bord im Revier | ||
| Lotsdienst und Selbstverwaltung | Durchführung der Landradarberatung nach standardisierter Syntax (ISSUS „Hamburger Modell“) | 2 Tage/ 5 Jahre |
| Aufgaben bei der Radarberatung von Land | ||
| Verwaltungsanordnung über die Benutzung der Radaranlagen der jeweiligen Verkehrszentrale | ||
| Zuständigkeiten der Bediensteten der Verkehrszentralen im Rahmen der Radarberatung | ||
| Kommunikation mit Verkehrszentralen und Verkehrsteilnehmern | ||
| Datensicherung durch die Verkehrszentrale | ||
| Selbstverwaltung der Lotsenbrüderschaft, insbesondere der Rechtsnatur, ihrer Aufgaben und Organisation sowie rechtliche Grundlagen | ||
| Bestimmungen des inneren Dienstbetriebs | ||
| Train the Trainer | nach Anlage 4 Abschnitt 1 und Anlage 4 Abschnitt 2 | je 4 Tage/ 5 Jahren |